Historisches

Das Löschwesen in der Tuniberggemeinde Merdingen reicht bis ins Jahr 1757 zurück. Dort gibt es eine Nachricht über eine organisierte Brandbekämpfung mit einem fahrbaren Gestell mit Feuerspritze. Neben dieser Spritze erwarb die Gemeinde damals auch Feuereimer aus Leder.

Gegen Ende des zweiten Weltkrieges erhielt die Gemeinde Merdingen die Bestätigung zur Gründung der Freiwilligen Feuerwehr. Vierzig Männer gehörten im Gründungsjahr 1943 der Wehr an, die von Kommandant Friedrich Escher geleitet wurde. Eine Tragkraftspritze TS 8 und ein eisenbereifter Karren wurde von der Gemeinde zugeteilt. Wegen der Kriegswirren schrumpfte die Mannschaft zusammen und eine Frauenlöschgruppe wurde initiiert und ausgebildet. Nach Ende des Krieges erfolgte der Wiederaufbau und schon 1950 gehörten der Wehr wieder 34 Wehrmänner an. In den Folgejahren erhielt die Feuerwehr weitere Ausrüstungsgegenstände und ein Schlauchturm bei der Alten Schule wurde errichtet.

Die Wettkämpfe verliefen ab 1957 immer wieder erfolgreich. So errang die Löschgruppe 1957 einen ersten Preis und dafür erhielt die Wehr sogar neue Uniformen. Eine Verbesserung des Löschwesen erfolgte durch den Bau der Wasserversorgung und den notwendigen Hydranten für die Wehr. Das erste Löschgruppenfahrzeug (Daimler Benz LF 8 mit Bachert-Aufbau) wurde 1972 bestellt und mit dem Neubau des Gerätehauses im Ortskern seiner Bestimmung übergeben.

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Die Gründung einer Jugendfeuerwehr mit den damaligen Betreuern Walter Nübling und Wendelin Saladin fiel in den gleichen Zeitraum. Sie sorgt seit dem immer wieder für den Nachwuchs der Wehr. Ihr gehören heute 14 Jugendliche an.

Ein Kombi-Fahrzeug als Mannschafts- und Materialtransportwagen, Wassertank- sowie ein Mehrzweckanhänger folgten in den achtziger Jahren neben Sprechfunkgeräten. Im Jahre 1998 wurde das neue Gerätehaus am Rande des Gewerbegebietes fertig gestellt. 1999 folgte die in Diensttellung eines weiteren Löschgruppenfahrzeuges (LF 8/6 METZ-Aufbau), sowie 2003 ein neues Manschaftstransportfahrzeug ersatzbeschafft wurde.